
Markenentwicklung: Tipps zur Namens- und Sloganauswahl
Ein Leitfaden zur Markenentwicklung für Start-Ups, die im Gedächtnis bleiben wollen
Das Entwickeln einer neuen Marke ist ein spannender Prozess, doch einer der entscheidendsten Schritte dabei ist die Wahl eines aussagekräftigen Namens und Slogans. Ein gelungener Name und Slogan im Rahmen einer gezielten Markenentwicklung transportieren die Markenwerte, bleiben im Gedächtnis und schaffen emotionale Bindungen zur Zielgruppe, wodurch die Umsetzung der Markenstrategie erheblich erleichtert wird. Worauf es bei der Namens- und Sloganfindung ankommt, habe ich kürzlich in einem Vortrag für Start-ups erläutert. Hier die wichtigsten Tipps und Methoden.
Der richtige Name für deine Marke: Methoden und Tipps
Der Name einer Marke ist das erste, was KundInnen wahrnehmen. Er sollte einprägsam sein, Assoziationen wecken und zur Identität der Marke passen. Hier einige Ansätze, um den perfekten Namen zu finden:
- Wortkombinationen
Durch das Kombinieren von zwei oder mehr Wörtern lässt sich oft ein beschreibender und einzigartiger Name kreieren. Beispiele sind „Netflix“ (Netzwerk + Film) oder „Facebook“ (Gesicht + Buch). Wortkombinationen eignen sich vor allem dann, wenn der Name eine klare Assoziation zum Angebot herstellen soll. - Neologismen
Neue Wörter zu erfinden oder bestehende leicht zu modifizieren, kann ebenfalls zu einem einprägsamen Namen führen. Ein Beispiel ist „Kodak“, ein völlig neuer Begriff, der eine markenspezifische Bedeutung erlangt hat. Neologismen eignen sich, um ein unverwechselbares Image zu schaffen und die Einprägsamkeit zu erhöhen. - Akronyme
Die Kombination der Anfangsbuchstaben mehrerer Begriffe zu einem Akronym ist eine bewährte Methode für kürzere und prägnantere Namen. Ein Beispiel ist „BMW“ für Bayerische Motoren Werke. Diese Methode ist ideal, wenn ein professioneller oder technischer Klang für die Marke gesucht wird. - Symbolik
Namen, die emotionale Assoziationen wecken, bleiben oft besser im Gedächtnis und fördern das Wachstum der Marke. Zu nennen ist an dieser Stelle „Nike“, abgeleitet von der griechischen Göttin des Sieges. Symbolische Namen transportieren indirekt Werte oder Ziele der Marke. - Kreative Schreibweisen
Die bewusste Änderung eines existierenden Wortes kann einen Namen besonders und einzigartig machen. Statt „Cool“ beispielsweise „Kool“ zu schreiben, verleiht dem Namen einen modernen und eigenständigen Charakter. - Klangassoziationen
Gut klingende Namen erhöhen die Merkfähigkeit und schaffen positive Assoziationen. Beispiele sind „Coca-Cola“ oder „Taco Bell“. Hier ist es wichtig, auf die Harmonie und das Klangbild des Namens zu achten, um einen angenehmen Wiedererkennungseffekt zu erzielen. - Zielgruppenorientierung
Ein sogenannter „SEO-Hack“: Nutze häufig gesuchte Begriffe deiner Zielgruppe und integriere diese geschickt in den Namen als Teil deiner SEO-Strategie. Dies kann die Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöhen und ist besonders für lokale oder themenspezifische Marken sinnvoll. Ein Beispiel wäre 1KOMMA5°.
Der Name BICEPS: Ein Beispiel aus der Praxis
Der Name „BICEPS“ leitet sich vom lateinischen Begriff „Musculus biceps brachii“ ab, was so viel wie „zweiköpfiger Armmuskel“ bedeutet. Die Symbolik hinter dem Namen steht für die Stärke und Vielseitigkeit unserer Agentur: Benjamin ist Informatiker und Katja Kommunikationsdesignerin. Der Name „BICEPS“ spiegelt daher nicht nur unsere technischen und kreativen Kompetenzen wider, sondern auch die Verbindung aus Kraft und Flexibilität – Qualitäten, die wir unseren KundInnen bieten möchten.
Den passenden Slogan finden: Ein Leitfaden
Der Slogan ist ein kurzer, prägnanter Ausdruck der Markenbotschaft. Ein guter Slogan spricht die Zielgruppe direkt an, bleibt im Kopf und weckt positive Emotionen. Hier sind wichtige Punkte, die bei der Entwicklung eines Slogans beachtet werden sollten:
- Klar und prägnant
Ein Slogan sollte kurz und einfach zu verstehen sein. Je einfacher der Slogan, desto leichter bleibt er im Gedächtnis. Meist reichen 3 bis 8 Wörter, um eine Botschaft zu transportieren.Frag dich selbst: Was ist der Kern deiner Botschaft? Wie kannst du sie in wenigen Worten ausdrücken? - Emotionen wecken
Ein guter Slogan löst Gefühle aus, die die Zielgruppe direkt ansprechen – sei es Freude, Neugier oder Vertrauen. Je mehr der Slogan emotional berührt, desto eher bleiben die Marke und ihr Mehrwert in Erinnerung.
Frag dich selbst: Welche Emotionen möchtest du bei deiner Zielgruppe auslösen? - Einzigartigkeit betonen
Der Slogan sollte den Unterschied zur Konkurrenz hervorheben und das Alleinstellungsmerkmal klar kommunizieren. So wird die Positionierung der Marke gestärkt und die Zielgruppe versteht auf den ersten Blick, was das Besondere an der Marke ist.
Frag dich selbst: Was macht dein Unternehmen im Wettbewerb einzigartig? - Sprachliche Stilmittel einsetzen
Reime, Alliterationen oder Wortspiele können die Einprägsamkeit eines Slogans erhöhen. Beispiele wie „Haribo macht Kinder froh“ zeigen, wie einprägsam solche sprachlichen Mittel sein können. - Direkte KundInnenansprache
Eine direkte Ansprache schafft Nähe und einen persönlichen Bezug zur Zielgruppe. Ein Slogan wie „Wir bringen dich an dein Ziel“ spricht KundInnen direkt an und vermittelt eine klare Leistung. - Authentisch und ehrlich bleiben
Ein guter Slogan sollte das Versprechen der Marke widerspiegeln und darf nicht übertrieben sein. Es ist wichtig, dass die Marke halten kann, was sie mit dem Slogan verspricht, um die Glaubwürdigkeit langfristig zu sichern. - Zielgruppenorientierung und Einfachheit
Der Slogan sollte in einer einfachen und leicht zugänglichen Sprache formuliert sein, damit er für alle verständlich bleibt. Gerade bei Start-Ups mit jungen Zielgruppen kann eine lockere, ansprechende Sprache helfen, die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Ein Slogan-Beispiel: „Wir machen Marken stark“
Unser Slogan bei BICEPS, „Wir machen Marken stark“, zeigt klar und auf den Punkt, was wir tun. Die Formulierung spricht das Bedürfnis der Zielgruppe nach Sichtbarkeit und Stärke an und ist zugleich direkt und motivierend. Die Kombination von „machen“ und „stark“ schafft eine emotionale, positive Assoziation, die Vertrauen vermittelt. Der Begriff „stark“ passt zudem perfekt zum Namen BICEPS, da er unmittelbar die Assoziation zur Muskelkraft herstellt. Diese Verbindung unterstreicht unsere Markenidentität und zeigt KundInnen sofort, wofür wir stehen.
Fazit: Den perfekten Namen und Slogan entwickeln
Ein einprägsamer Name, ein emotionaler Slogan und ein ansprechendes Brand Design sind Eckpfeiler einer erfolgreichen Markenstrategie und wesentliche Aspekte der Markenentwicklung. Während der Name vor allem einzigartig und authentisch sein sollte, dient der Slogan als prägnanter Ausdruck der Markenbotschaft und spricht die Zielgruppe direkt an. Wer sich die Zeit nimmt, beide Elemente sorgfältig zu entwickeln, legt den Grundstein für eine starke und überzeugende Marke.
Falls du Unterstützung bei der Namens- oder Sloganfindung brauchst, steht dir das Team von BICEPS als Werbeagentur in Braunschweig jederzeit zur Seite. Mit Kreativität, Erfahrung und technischem Know-how helfen wir dir, deine Marke stark und sichtbar zu machen.